Zeitdimensionen

Wie unterschiedlich die Zeit vergeht, macht spätestens der Urlaub bewusst.

Tage angefüllt mit Unternehmungen, Begegnungen mit Freund*innen und einfach mit Nichtstun scheinen wie das Versprechen von endlosen Zeiten, von Momenten, in denen einer den anderen ergibt und ich bei mir ankommen und getrost im Augenblick leben darf.
Was sonst als getaktete Zeit entgegen kommt, über die ich kaum verfügen kann, fühlt sich im Urlaub eher wie ein Pendel an, das in die eine und andere Richtung ausschlägt, damit zwar auch das Vergehen von Zeit markiert, aber dennoch anders tickt.
Bei einem Besuch in der Pinakothek der Moderne in München erinnerte mich die Installation in der Eingangshalle an diese unterschiedlichen Zeitempfindungen, die nicht objektivierbar, sondern allein subjektiv erfahrbar sind.
Dass die kommende Alltagszeit etwas von diesem reichen Zeitgefühl widerspiegele, das sich im Urlaub einstellt, und erleben lasse, dass all unsere Zeiten – ob die langweiligen, hastig verlebten oder tief durchdrungenen – nicht verloren gehen, sondern aufgehoben sind, wünschen wir Ihnen und Euch.


Ihre und Eure Franziskanerinnen sf