Es sind so viele Nachrichten und Bilder, die auf uns einströmen. Fragen stellen sich und Fragen bleiben auch einfach offen, in ganz unterschiedlicher Hinsicht, im großen Weltgeschehen, in meinem Alltag und in mir persönlich.
Manchmal bemerke ich: Es stellt sich Routine ein. Die Themen, die im Grunde unerhört bleiben, werden mit der Zeit hingenommen und vielleicht auch abgehakt. „So ist es“, „Was kann ich schon tun?“, oder: „Da ändert sich doch sowieso nichts“ – Sätze, die ausdrücken, dass ich die Themen mit einer Ohnmacht und gewissen Gleichgültigkeit hinnehme.
Die vorgesehenen biblischen Texte in der Fastenzeit möchten Ohnmacht und Gleichgültigkeit entgegensteuern. Es sind Texte, die zu Herzen gehen. Es sind Texte, die das Herz finden wollen.
In der Fastenzeit geht es ums Herz. Das bloße Abhaken von Terminen und Themen und das bloße Funktionieren und das Erfüllen des „Solls“ möchte unterbrochen werden, möchte wirklich unterbrochen werden.
Ist die Fastenzeit eine Zeit des Beherzens?
Die Themen, die mich beschäftigen, mit meinem Herzen zu versehen, entgegen aller Ohnmacht und Gleichgültigkeit…
Gehörtes und Gesagtes zu beherzen und zu beherzigen.
Meinen Alltag beherzen.
Herz heißt Leben. Beherzen heißt beleben.
So wünschen wir Ihnen und Euch ganz viel Herz über Kopf.
Ihre und Eure Franziskanerinnen sf