Allermenschen

Der November läutet eine neue Zeit ein. Ganz anders als der bunte Herbst, ist diese Zeit durch Schlichtheit und Ruhe geprägt – zumindest, was die Natur betrifft. Allerheiligen und Allerseelen bilden den Anfang und laden ein zum bewussten Innehalten.
Die beiden Feste öffnen einen Raum für Erinnerungen: an viele bekannte, aber auch unbekannte Verstorbene.
Es ist berührend, zu sehen, wie viele Menschen die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen und Lichter entzünden, um ihrer zu gedenken und ihnen auf eine bestimmte Art und Weise nahe zu sein. Vor allem, wenn es dunkel wird, sind die vielen Lichter klar zu sehen. Jedes einzelne Licht steht für ein ganzes Menschenleben, aber auch für Gebete, die die Menschen an den Gräbern mit ablegen.
Gerade in diesen Tagen sei auch an jene Menschen gedacht, an die niemand mehr denkt und die niemand mehr kennt.
Wir denken an die Vermissten und Verschollenen, an jene, die ihren Familien gnadenlos entrissen wurden und deren Leben auf dieser Erde gewaltvoll und einsam endete.
Dass bei Gott alle Anfänge und jedes Ende aufgehoben ist und dass sich Gott hineinschreibt in diese unsere Welt und Herzen, das lässt uns hoffen auf Perspektiven, Zukunft und Leben – weit über den Tod hinaus. Und es lässt uns glauben, dass nichts und niemand bei Gott verloren geht.

Wir wünschen Ihnen und Euch in den nächsten Wochen auf dem Weg zum Advent immer wieder ruhige Momente, gefüllt mit guten Erinnerungen an Menschen, die ihnen nahe sind und waren. Und vielleicht findet sich auch Zeit, einfach mal wieder etwas zu tun, was sonst im Alltag viel zu kurz kommt…

Ihre und Eure Franziskanerinnen sf

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